„Mörderisches Krimistündchen“ in der Realschule in Passau
27.11.2019 von Dagmar Isabell SchmidbauerKlassenlehrerin Astrid Gibis war die zweite Gewinnerin, die ich mit ihrer Klasse für eine Gratis-Lesung am bundesweiten Vorlesetag ausgewählt habe.
Aber auch dieser Besuch wurde um zwei Wochen verschoben.
Als ich nun mit Blöcken, Kulis, Büchern und Partisane unter dem Arm ins Klassenzimmer kam, erlebte ich eine kleine Überraschung. Denn die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5c nahmen mich sehr freundlich auf und wollten sofort loslegen. Vier Mädchen übernahmen meine Kamera und schossen abwechselnd Fotos für diesen Bericht.
Während meiner Lesung aus „Der Tote vom Oberhaus“, der die jungen Zuhörer in die Welt der Fürstbischöfe, aber eben auch in die Kulisse einer Verfolgung entführte, kamen immer wieder sehr interessante Zwischenfragen, die ich natürlich gern beantwortet habe.
Dabei ist es mir immer sehr wichtig, eine Krimilesung als Gewaltprävention verstanden zu wissen. Entsprechend eindringlich versuche ich zu erklären, wie man sich nicht in die Opferrolle drängen lässt und wie man durch die richtige Einordnung seiner Umgebung sicherer durchs Leben kommt.
Nach zwei Schulstunden hatte auch hier das fiktive Morden ein Ende, wobei so manche Schülerin statt in die Pause zu gehen lieber weitere Fragen stellen wollte.
Und das zeigt, dass meine Krimis sind sehr wohl für jedes Alter geeignet. Sie öffnen die Tür für vielleicht die nächste Generation an Autorinnen und Autoren.
Wenn Sie jetzt selbst ein „Mörderisches Krimistündchen“ an Ihre Schule holen möchten, nur zu. So eine Veranstaltung bietet sich auch als Krimi-Workshop an. In diesem Fall erarbeiten die Schüler mit meiner Hilfe eine eigene kleine Kriminalgeschichte und ich kann Ihnen versichern, dass es dabei sehr kreativ zugeht.
Herzlichst, Ihre
Dagmar Isabell Schmidbauer